AniDance: Animation & Dance - Die virtuelle Tanzschule für Amateure
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Der Tanzstil
Boogie wird weitgehend ohne feste Figurenfolge getanzt. Die Tanzfiguren sollten ohne Auf- und Abbewegung mit leicht gebeugten Knien ausgeführt werden. Alle Schritte können auch leicht rechts oder links drehend getanzt werden. Als Schrittvariante können die beiden letzten Schritte einer Figur auch mit "Kick Ball Change" abgeschlossen werden.

Der Rhythmus
Boogie wird im 4/4-Takt getanzt. Im Grundrhythmus slow-slow-quick-quick beträgt das Tempo ab 36 Takte pro Minute.

Geschichte und Gegenwart

Tatsächlich handelt es sich beim Boogie Woogie um einen Vorläufer des Rock'n'Roll. Beide Tänze haben sozusagen einen gemeinsamen "Großvater", den Swing. Dessen Wurzeln liegen in den Musikkneipen der US-amerikanischen Schwarzen-Ghettos Ende der 20er Jahre. In einem dieser Etablissements, dem "New York Savoy Ballroom" im Herzen Harlems, wurde mit dem Swing erstmalig ein Paartanz kreiert, der nicht auf vorgeschriebenen Schrittfolgen basierte, sondern allein von der Improvisation der Tänzer und Tänzerinnen lebte. Der Tanz schien geradezu revolutionär: fast alles war erlaubt - Hauptsache, die Paare bewegten sich im Takt der Musik.

Nur wenige Zeit später erfuhr der Swing eine Abwandlung - den Lindy Hop. Der Name war gut gewählt, denn genau wie beim Jahrhundertflug des amerikanischen Flugpioniers Charles Lindbergh flogen beim Lindy Hop die Damen durch die Luft, wurden von ihren Tanzpartnern über den Kopf geworfen und um die Hüften gewickelt. Eine weitere - wenn auch nicht ganz so bekannte - Swing-Variation nannte sich Jitterbug. Den Namen soll der schwarze Musiker Cab Calloway erfunden haben. Er verglich die sich nach seiner Musik wild gebärdenden Tanzpaare mit "Zitterkäfern".

In Deutschland wurde die Swing-Musik erstmals in den 30er Jahren bekannt und wurde besonders in Kriegszeiten als willkommene Abwechslung zum gleichmachenden Marschrhythmus getanzt. Nach 1945 schwappte dann die Swing-Musik, vorgetragen von riesigen Bigbands, unaufhaltsam über den Grossen Teich. Und mit der Musik kam ein ganz neuer Tanz - der Boogie Woogie. Diesmal handelte es sich jedoch nicht nur um eine reine Namensänderung des Swing-Tanzes - die Swing-Musik selbst hatte eine Veränderung erfahren. Der gute alte Blues war in Amerika neu überarbeitet worden, mit einer fließenden Pianospielweise, aufgebaut auf der Bassbegleitung der linken Hand.

Das spiegelte sich auch im Tanzstil wider: Obwohl der Boogie Woogie im Prinzip so getanzt wurde wie der Swing, kamen die Paare nicht ins Schaukeln. Dazu war bei der schnellen Musik gar keine Zeit. Rasend schnelle Füße, allein aus der Hüfte getanzt - genau das richtige Mittel, um im zerstörten Deutschland einer aufgestauten Amüsierwut Platz zu schaffen, alles Bedrückende abzustoßen. Der Boogie-Rhythmus, viel schneller als zuvor beim Swing, war wie ein Rausch, der oft bis zur körperlichen Erschöpfung ausgelebt, getanzt wurde.

Heute ist der Boogie Woogie moderner geworden. Sein Grundschritt erinnert mehr an den Rock'n'Roll der 50er Jahre, als an den super-schnellen Boogie der späten 40er. Statt nach typischer Piano-Musik tanzt man hier auch schon mal nach "Rock around the Clock" und anderen Rock'n'Roll-Oldies. Zu Turnieren erscheinen die Paare meist in Petticoats, Sakkos und Hosenträgern, bei einschlägigen Freizeit-Tanzveranstaltungen wird in normaler Straßenkleidung gerockt.

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