AniDance: Animation & Dance - Die virtuelle Tanzschule für Amateure
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Der Tanzstil
Salsa wird in enger Tanzhaltung begonnen. Diese ist ähnlich locker wie eine Umarmung beim Tango Argentino und auch die Führung ist vergleichbar. Hierbei faßt der Herr die Hände der Dame meist von oben. Sehr viele Figuren werden aus einer Doppelhandhaltung getanzt, wobei die Arme ohne Spannung kreisend bewegt werden können. Bei gelöster Handhaltung sollten die Hände stets in mittlerer Höhe vor dem Körper gehalten werden, um ein erneutes Zufassen zu erleichtern. Die Dame folgt den oft nur über die Handhaltung angedeuteten Impulsen des Herrn und hat bis auf wenige Ausnahmen keinen Spielraum für selbst initiierte Schrittfolgen. Hierzu die einfache Grundregel: eine erhobene Hand signalisiert der Dame zu drehen.

Der Rhythmus
Salsa wird im 4/4-Takt im Rhythmus quick-quick-slow getanzt. Der Grundschritt erstreckt sich jedoch über zwei Takte, weswegen Tänzerinnen und Tänzer meist nicht auf vier, sondern auf acht zählen.

Geschichte und Gegenwart

Viele, die den Film "Dirty Dancing" gesehen haben, werden die Musik und auch der Tanz an Mambo erinnern. Das ist kein Zufall - Salsa (zu Deutsch: Soße) ist in den USA aus verschiedenen Lateinamerikanischen Rhythmen und Tänzen heraus entstanden.

Die Salsa-Musik ist kein Rhythmus oder Musikstil. Sie ist die Vereinigung aller musikalischen Tendenzen, die sich heute im urbanen Raum der Karibik treffen. Kubanischen Wurzeln entsprungen, in New York in den siebziger Jahren musikalisch angereichert, hat sich die Salsa seitdem immer mehr ausgebreitet. Es ist kein Wunder, dass die Hochburgen zunächst in Regionen zu finden waren, in denen die gleichen sozialen und kulturellen Bedingungen herrschen wie in Kuba, z.B. in Caracas (Venezuela), Barranqilla und Cali (Kolumbien) oder San Juan (Puerto Rico), deren Bevölkerung sich zu großen Teilen aus Schwarzen und Mulatten, d.h. den Nachkommen der afrikanischen Sklaven, zusammensetzt. Salsa ist der musikalische Ausdruck des Barrios (Stadtviertels). Die sich immer mehr gleichenden Armenviertel bringen Themen und Traditionen hervor, die heute in den Salsa-Texten zur Geltung kommen: die Familie, die Liebe, die Freunde, die Straße, das fehlende Geld, die Gewalt und Situationen sozialer Unzufriedenheit.

Ursprünglich entwickelte sich aus dem französischen Contredance der Danzón, ein Tanz, der zunächst eher in den vornehmen Salons Havannas zu Hause war. Allerdings wurde auch er ähnlich dem Bolero bald vom Volk aufgegriffen und zu einem beliebten Volkstanz entwickelt. Bis in die zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts waren Musik und Tanz eine Frage der Rassenzugehörigkeit: Die Afrokubaner hatten ihre Rumba, die Weißen tanzten Danzón. Doch kurz nach der Errichtung der Republik 1902 (der Unabhängigkeit von Spanien und den ersten US-amerikanischen Militärinterventionen) brachten Wanderarbeiter aus dem fernen Südosten Kubas einen Tanz mit nach Havanna, der Schwarz und Weiß in sich vereinte - ein kreolisches Mischprodukt aus spanischen und afrikanischen Traditionen: den Son. Von den Spaniern stammen die Verse und die Saiteninstrumente, von den ehemaligen Sklaven die Perkussion und der synkopierte Rhythmus.

In den zwanziger Jahren verbreitete sich der Son über die gesamte Insel und in die Städte. An jeder Straßenecke hörte man seinen lasziv synkopierten Rhythmus. Die Musiker begleiteten sich auf handlichen leichten Instrumenten: dem Tres (einer kleinen Schwester der spanischen Gitarre), Bongotrommeln, Maracas (hierzulande als Rumbakugeln bekannt) und den Claves. Als Bass fungierte meist eine leere Flasche. Als nun der Son zum beliebtesten Tanz der Hauptstadt avancierte und die tanzwütigen Habaneros immer größere Tanzsäle füllten, erwies sich diese Instrumentierung als zu dürftig. So kamen Gitarre, Kontrabass und Trompete hinzu - die instrumentale Grundausstattung der zahllosen Sextetos und Septetos im Havanna der zwanziger Jahre.

In den vierziger und fünfziger Jahren machten dem Son zwei neue kubanische Rhythmen Konkurrenz, die um die Welt gingen: Mambo und Cha-Cha-Cha. Alle drei Tänze werden traditionell von Charanga-Orchestern gespielt, deren Klang entfernt an europäische Kaffeehaus-Orchester erinnert: leicht zittrige Geigen, ein sanft verstimmtes Klavier, eine konzertante Querflöte, ein rhythmischer Kontrabass und die hier spezifische karibische Perkussion.

In den siebziger Jahren gelangte der Son schließlich in die USA. Bekannte Namen wie Celia Cruz oder Tito Puente sorgten dafür, dass er speziell in der Musik- und Nachtclubszene von New York City rasch begeisterte Anhänger fand. Das wachsende Interesse stieß bald auf die Resonanz der Medienindustrie: sie begann den Son unter dem Begriff Salsa (scharfe Soße) weltweit zu vermarkten. Ein typisches Produkt dieser kommerzialisierten Variante ist beispielsweise die Salsa Romantica, die auch dem "weniger feurigen" amerikanischen bzw. europäischen Geschmack entsprach und sich international durchsetzen konnte.

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